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Die schönsten E-Bike-Touren im Südburgenland

BURGENLand.

Das Südburgenland im Grenzgebiet zu Ungarn und zur Steiermark ist ein einzigartiges Paradies für RadfahrerInnen. Und weil es hügeliger ist als viele denken, macht sich hier ein E-Bike schon sehr bezahlt. Hier verrate ich Ihnen die schönsten Routen für GenussfahrerInnen. Plus: Das Mountainbike-Paradies mit den Burgenland Trails in Rechnitz.

ParadiesRoute

Durchs ganze Südburgenland mit Natur, Kultur und viel Genuss

Friedensburg Schlaining
Friedensburg Schlaining

Die längste und zugleich abwechslungsreichste Radtour ist die Paradiesroute: Auf der rund 260 Kilometer langen Strecke sind praktisch alle Highlights des Südburgenlandes aufgefädelt: einzigartige Naturlandschaften, sämtliche Burgen des Südburgenlandes, Badeseen, Weinberge, Buschenschanken sowie allerlei Genuss-ProduzentInnen vom nachhaltig produzierten Rindfleisch (samt Infotainment und genialen Steaks) bis zum südburgenländisch-steirischen Grenzland-Whisky.

E-Bike Paradies. Ich starte die Tour mit einem köstlichen Radlerfrühstück beim Heurigen-Stadl Ehrenhöfer in Neustift an der Lafnitz. Hier ist eine von vielen perfekten Einstiegsstellen der Paradiesroute, denn die Familie Ehrenhöfer ist ganz auf Radfahrer eingestellt. Gerald Ehrenhöfer hat hier einen E-Bike-Verleih und eine Service-Werkstätte eingerichtet - und bietet auch Radurlaube mit Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft und vielen Insider-Tipps für die perfekten Etappen an.
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Zimmer, Bier & Whisky. Ebenfalls in Neustift an der Lafnitz heißt auch Andreas Schmidt vom Gasthof Rabenbräu RadfahrerInnen herzlich willkommen - mit schönen Gästezimmern und Service für Bikes und Motorbikes. Neben einer eigenen Bierbrauerei stellt Andreas auch Whisky und Gin her. Mehr dazu sehen Sie im Video

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Fluss-Natur pur.  Die Paradiesroute führt entlang der Lafnitz an der burgenländisch-steirischen Grenze entlang und an einer der spektakulärsten Naturschauspiele vorbei: dem Lafnitz-Mäander. Das natürliche  Flussbett ist nicht reguliert, sondern darf dem natürlichen Flussverlauf folgen, der sich stetig verändert. Das Ergebnis ist eine faszinierende Naturlandschaft, die Sie unbedingt auf sich wirken lassen sollten. Sehen Sie selbst im Video.

Bullinarium. In Markt Allhau mache ich einen Abstecher zu Hallers Bullinarium. Hier dreht sich alles um Rinderzucht und Rindfleisch, aber auf nachhaltige und umweltschonende Weise. Christoph Haller ist Landwirt, Tierarzt und Restaurantbetreiber  und hat in der Umgebung ein Musterbeispiel für nachhaltige Kreislaufwirtschaft geschaffen. In seiner multimedialen und interaktiven Erlebniswelt Bullinarium verdeutlicht er, wie das ökofreundliche System funktioniert und räumt mit Vorurteilen auf, dass Fleischesser automatisch die C02-Bilanz verschlechtern. Auf eine schonende Tierhaltung und die richtige artgerechte Fütterung kommt's an. Zur Theorie genieße ich dann die Praxis - bei einem herrlichen Steak, medium auf den Punkt - wie es sein soll. 

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Friedensburg Schlaining. Wer die komplette Paradiesroute entlang radelt, kann von sich behaupten, das ganze Südburgenland kennen gelernt zu haben. Denn nicht nur alle Highlights aus  Natur und Kulinarik sind wie Perlen auf einer Kette aneinander gereiht, sondern auch die Kultur-Hotspots der Region - zum Beispiel können Sie die Burgen Güssing, Bernstein und Schlaining besuchen. Ich unternehme eine Zeitreise in der Friedensburg Schlaining, erfahre zunächst einiges über den nicht gerade zimperlichen mittelalterlichen Burgherrn und tauche dann in das Hauptthema der Burg ein: dem Frieden - und warum dieser wohl von allermeisten Menschen ersehnte Zustand so schwer zu erreichen ist. Interaktive Ausstellungen beschäftigen sich mit den Mechanismen und Hintergründen von Streit und kriegerischen Auseinandersetzungen und mit Menschen, die Großartiges für den Frieden geleistet haben. Hier ist auch das österreichische Friedenszentrum untergebracht, das Forschungsprojekte zu Friedens- und Sicherheitspolitik durchführt. 

Es gibt aber noch einige gute Gründe mehr, sich genügend Zeit für die Friedensburg zu nehmen: die Vinothek zum Beispiel, oder "das Kranich", ein feines Bistro im Innenhof. Außerdem ist die Burg Schlaining Schauplatz zahlreicher Musikfestivals.

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Facts

Schwierigkeit: mittel
Strecke: 261, 9 km
Reine Fahrzeit: 20 Stunden


Bahntrassen-Radweg

Radeln auf einer aufgelassenen Bahntrasse - das ist die neue Spezialität im Südburgenland. Wo zwischen Oberschützen und Rechnitz von 1903 bis 1987 eine Zweigstrecke der Pinkatalbahn verlief, fahren heute ausschließlich RadfahrerInnen. Ein sehr entspanntes Vergnügen auf einer weitgehend ebenen Strecke. Die Gleise wurden natürlich entfernt und durch einen radfahrerfreundlichen Asphalt ersetzt, aber man sieht noch häufig Reste der alten Schotterpisten am Rand und fährt auch durch aufgelassene Bahnhöfe. Eine nostalgische Zeitreise. Man kann einen Abstecher in die Gemeinden entlang der Strecke machen oder bei den Erlebnisstationen eine Pause einlegen - bei der  „vergessenen Seilbahn" in Bad Tatzmannsdorf bei einer alten Verladestation und beim alten Bahnhof in Hannersdorf bei einem 22 Meter langen Holzzug.

Facts

Schwierigkeit: mittel
Strecke: 40,6 km
Reine Fahrzeit: 2:45 Stunden

Iron Curtain Trail

Auf den Spuren des Eisernen Vorhangs Geschichte erfahren

Zeitgeschichte.  Der europäische Weitradweg Iron Curtain Trail (EuroVerlo13) führt natürlich auch durchs Südburgenland entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs zwischen Österreich und dem damals kommunistischen Ungarn. Mitten durch Naturlandschaften wurde eine künstliche scharf bewachte Grenze mit Wachtürmen und Stacheldraht errichtet. Was einst eine gefährliche Todeszone war ist heute zum Glück ein idyllisches und friedliches Radlerparadies, wo ich entlang der Pinka den einstigen Eisernen Vorhang zunächst nur erahnen kann. Ein verblasstes und kaum noch lesbares Schild "Achtung Staatsgrenze" erinnert an düstere Zeiten. In Bildein, dem „Dorf ohne Grenzen” wird Zeitgeschichte deutlich gemacht, und das geht unter die Haut: Beim Grenzerfahrungsweg ist zum Beispiel ein Stück Stacheldrahtzaun und ein Wachturm erhalten geblieben - als eindrucksvolles Mahnmal. Die BesucherInnen wandern zur grünen österreichisch-ungarischen Grenze über die Grenzbrücke, sehen einen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg und einen Schützengraben.

➡️Info

 

Uhudler.   Der Iron Curtain Trail hat aber bei weitem nicht nur schwer verdauliche Kost zu bieten - hier kommen auch Weingenießer und Romantiker voll auf ihre Kosten. im Video sehen Sie einen Abstecher ins Weinmuseum Moschendorf mit detailreich revitalisierten Bauern- und Winzerhäusern aus der Region. Ein ganz besonderes  Highlight ist das Kellerviertel Heiligenbrunn in der Nähe von Moschendorf: Seine Weinkeller stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert - liebevoll in Stand gehaltene strohgedeckte Gebäude aus Lehm. Hier schenken die WinzerInnen den berühmten Uhudler aus, der aus einzigartigen Direktträger-Rebsorten gewonnen wird und einige Zeit sogar verboten war - einerseits aus fälschlichen Meinungen, er sei gesundheitsschädlich und andererseits aus Reglementierungsgründen. Sowohl in Moschendorf als auch Heiligenbrunn erzählen die Winzer sehr gerne, wie sie das Recht erkämpft hatten, dass der Uhudler seit 1992 wieder produziert und genossen werden darf.

➡️Info Iron Curtain Trail

➡️Info Weinmuseum Moschendorf

➡️Info Kellerviertel Heiligenbrunn

Insider-Tipp

Weinfeste in der Kellergasse Heiligenbrunn

An den meisten Tagen ist es in der Kellergasse Heiligenbrunn höchst beschaulich, aber mindestens ein Winzer hat immer offen. So auch an jenem Donnerstag, an dem ich nahezu alleine durch das idyllische Wein-Dorf geradelt bin. Aber vier  Mal im Jahr - bei den Kellergassenfesten im Mai, Juli, September  und im Advent ist hier urige Feststimmung. 
Infos

Facts

Schwierigkeit: mittel
Strecke: 298,3 km
Reine Fahrzeit: 20:50 Stunden

Rechnitz

Paradies für MountainbikerInnen und EntdeckerInnen

Der Ort Rechnitz liegt am Fuße des Geschriebensteins, des höchsten Berges im Burgenland (884 Meter), und ist nicht nur deshalb DER Hotspot für rasante und wagemutige MountainbikerInnen: Mehr als 40 Kilometer sind die Burgenland-Trails lang, in die man zum Beispiel beim Stausee in Rechnitz (ein super Badesee im Sommer!)  einsteigen kann. Actionreiche Hohlwege, spektakuläre Jumps, Canyons und herrliche Ausblicke machen die Burgenland-Trails zu einem der schönsten Mountainbike-Areale Europas. Die Palette reicht vom einfachen Übungsparcours für Kinder und Anfänger direkt hinter dem Stausee über einen leichten familientauglichen  Einstiegstrail (1,78 km), dem mittelschweren Batthyány Trail mit wunderbaren Ausblicken (7,68 km) bis zu den anspruchsvollen Touren Rechnitz Trail mit vielen Turns, Steilkurven und Jumps (6,20 km) und dem Esterházy Trail mit wunderschönem Flowtrail in unberührter Natur.

„Für die Burgenland-Trails wurde kein einziger Baum gefällt, es gibt keine Sonderbauten. Die Topografie im Südburgenland ist derart perfekt, diese hoch qualitativen Trails zu errichten," sagt Rad-Touristiker Martin Ochsenhofer im Video-Interview. „Das ist einzigartig in Österreich."


Unterkunft-Tipps

Rechnitz: Wohnen mit Herz im Haus am Eck

Aniko Ovari hat mit ihrem „Haus am Eck” aus dem ehemaligen Pfarrheim der evangelischen Kirche eine entzückende Unterkunft gemacht - mit Frühstückspension, Bistro und sehr liebevoll eingerichteten Zimmern. Ihr reichhaltiges Frühstück ist ebenso mit viel Liebe gemacht wie ihre köstlichen Burger und Salate, und das schmeckt man.

 

Info: Tel. +43 676/ 371 42 80, anniovari@gmail.com 

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Rechnitz: Ein ganzes Haus für eine Radler-Partie

Wer gerne Radurlaube mit seiner Familie und/oder FreundInnen unternimmt, für den vermietet der südburgenländische E-Bike-Touristiker Martin Ochsenhofer  sein V3-Feriendomizil. V 3 steht für Villa Vino e Velo. Bis zu zehn Personen finden hier in fünf Zimmern mit drei Bädern ausreichend gemütlichen Platz.  Die Unterkunft ist voll auf die Bedürfnisse von Radfahrern abgestimmt - mit  Radstall, Waschmaschine für Ausrüstung, Rad-Waschplatz und E-Bike-Garage mit kleiner Werkstatt. 

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Strem: Schlafen im Heubett, Weinfass oder Kellerstöckl

Die Kombination aus romantischen und aus natürlichen Baustoffen errichteten Ferienhäusern mitten in den Weingärten und köstlichster Küche hat der Uhudler-Weinbauer Sigi Legath in Strem perfektioniert.  Radurlauber haben die Wahl, ob Sie in den komfortablen und behaglich gestalteten Kellerstöckl nächtigen wollen oder ganz urig in einem zu einem Wohnwagen umgebauten und umgestalteten Weinfass. Vorteil der Weinfässer: Sie bieten zwei Gästen bequem Platz und können dorthin gerollt werden, wo die Gäste schlafen wollen. Außerdem offeriert Sigi ein Heubett unterm Sternenhimmel und eine Fass-Sauna mit Blick auf die Weingärten. Hoher Romantik-Faktor! 

➡️Infos & Buchung

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Angebote

Leih-E-Bikes und Radurlaub mit Gepäcktransport

Das Südburgenland bietet nicht nur unzählige erlebnisreiche Tourenmöglichkeiten für Radfans, sondern auch eine perfekte Infrastruktur - vom Radverleih über Service-Stellen bis hin zu Radreisen mit Unterkunft und  Gepäcktransport.

 

Pauschalangebote können Sie beim Burgenland-Reisebüro buchen: myburgenland.travel 

 

Alles über die Paradiesroute finden Sie auf

burgenland.info 

Radtouren für Paare, Familien und Gruppen finden Sie hier.

INFO

Alle Infos über  das Südburgenland auf   www.suedburgenland.info

 

Allgemeine Informationen über das Burgenland auf 

www.burgenland.info



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Über mich

Ich bin freier Reise- und Videojournalist mit Leib und Seele und Marketing-Experte für Tourismus. Ich war 23 Jahre lang Reise-Redakteur bei der österreichischen Tageszeitung KURIER und produziere seit 2015  Video-Reportagen mit vielen Insider-Tipps auf eigenen Kanälen.

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