Kärnten.
Das Gailtal und das Lesachtal in Kärnten bilden die erste Slow Food Travel Region der Welt. Worauf's beim Slow Food ankommt und die fünf köstlichsten Häppchen meiner entschleunigten Genussreise serviere ich hier:
Bei meiner Drehreise durch die erste Slow Food Travel Region der Welt habe ich die Qual der Wahl: Soll ich mich im gebirgigen, ursprünglich gebliebenen Lesachtal rund um den Wallfahrtsort Maria Luggau kulinarisch verwöhnen lassen oder doch lieber im weiten, "sanfteren" Gailtal mit der unglaublichen Dichte an kulinarischen Betrieben? - Meine Empfehlung: Beide Täler kombinieren! Denn so verschieden die beiden Regionen landschaftlich auch sind: Hier wie dort trifft man sympathische authentische Menschen, die sich für ihre köstlichen Produkte noch Zeit nehmen. Und das schmeckt man! Hier nun meine fünf Video-Appetit-Häppchen:
1. Das Lesachtaler Brot
Warum das Lesachtaler Brot Weltkulturerbe ist, wird mir erst klar, als ich Brigitte Lugger und die Lanner-Oma Rosa kennenlerne: Brigitte mahlt das Mehl noch wie vor hundert Jahren in einer Mühle, die ihr Mann Mario in Schuss hält. Und im Hotel Wanderniki bäckt Oma Rosa das Brot noch mit alten Rezepturen und einer stundenlangen Prozedur. Ganz anders als das Fertigbrot aus dem Supermarkt.
Infos:
2. Der Genuss-Dirigent im köstlichsten Eck
"Edelgreißler" Herwig Ertl aus Kötschach-Mauthen ist nicht nur überzeugter Slow-Food-Protagonist, sondern auch ein grandioser Präsentator: Seine Verkostungen von Spezialitäten der Region geraten nicht nur zum entschleunigten Geschmackserlebnis, sondern auch zu einer amüsanten wie lehrreichen Show - einen Vorgeschmack sehen Sie im Video.
Info: www.herwig-ertl.at
3. Der Gailtaler Käse
In seinem Hof in Dellach im Gailtal hat Hubert Zankl sein Käse-Paradies: Hier leben die Kühe, die die Milch für seinen Bergkäse geben, die meiste Zeit auf der Wiese, hier pflegt und streichelt Hubert auch seinen Käse drei Monate lang, bis er zur richtigen Reife gelangt ist. Ich habe probiert, wie Käse gleich nach der Herstellung schmeckt - wie geschmackloser Milch-Kaugummi. Die Zeit für die Reife zahlt sich also aus.
Info: Käsehof
4. Der Gailtaler Speck-König
Hans Steinwender ist Speck-König und Schlossherr zu gleich - neben seinem Biedermeierschloss Lerchenhof in Hermagor (übrigens ein sehr nettes Hotel) produziert er Gailtaler Speck vom Feinsten. Wie lange die Schweine bei ihm leben dürfen, und worauf es beim Räuchern ankommt, erzählt er im Video.
Info: www.lerchenhof.at
5. Der Bienen-König
Hobbyimker Herbert Zwischenbrugger ist quasi auf Du und Du mit den Bienen. Gestochen wurde er erst ganz selten, dabei wagt er sich unentwegt in die Waben der Bienenvölker vor. Die "pummeligen" Drohnen nimmt er gar in die Hand - die können nicht stechen, und den Besuchern zeigt er sogar die Bienenköniginnen, die sich sonst in ihren Waben-Gemächern versteckt halten. Durchsichtige Bienenstöcke machen's möglich. Und ich darf sogar Honig frisch von der Wabe stibizen. "Kein Problem", sagt Herbert. "In wenigen Stunden haben die Bienen alles wieder repariert."
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Kulinarik-Reise in die Slow Food Region
So wie ich mich durch die erste Slow Food Travel Region der Welt im Kärntner Lesach- und Gailtal durchgekostet habe, so können auch Sie die köstliche Vielfalt genießen. Die Initiative Slow Food Travel Alpe Adria Kärnten offeriert verschiedene Erlebnisprogramme – vom Brot backen bis zum Speck verkosten.
Lese-Tipp
Appetit auf mehr Slow Food?
Meine Blogger-Kollegin Elena Paschinger hat ihre Eindrücke aus der ersten Slow-food-Region festgehalten:
Hinweis: Diese Videos & Story entstanden im Rahmen einer entgeltlichen Kooperation mit den Salzburger Nachrichten und Kärnten Werbung. Mehr darüber auf www.SN.at/rajchlreist
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