ISLAND.
Kaum ein Insel-Staat in Europa, der derartig viele erstaunliche Naturwunder zu bieten hat wie Island. Ich war mit dem österreichischen Island-Pionier, dem Veranstalter Kneissl Touristik, unterwegs und habe so das Beste aus meiner Island-Reise herausgeholt. Hier neun Geheimtipps, die ich mit der Tiroler Insel-Insiderin Lydia Schwarzenberger-Fahrnberger, einer der Top-Guides von Kneissl Touristik, genießen durfte:
Wir fliegen mit Austrian Airlines direkt von Wien nach Keflavik und werden gleich zum ****-Hotel am Rande der Altstadt von Reykjavík gebracht. Nach einer kurzen Nacht tauchen wir auch schon ein in die Wunderwelt von Island.
1. Der Golden Circle zur besten Tageszeit
Diese Orte lassen selbst die „Eintagsfliegen” unter den Island-Besuchern (vornehmlich im Kreuzfahrer-Schwarm unterwegs”) keinesfalls aus:
den Nationalpark Þingvellir mit dem Lavafeld, den Geysir Strokkur und Gullfoss - den Goldenen Wasserfall. Ein faszinierender Einstieg in die faszinierende Naturwunderwelt des Inselstaates.
Goldener Ring wird dieser Abschnitt im Südwesten Islands genannt - und ist im Sommer ziemlich überlaufen. Auch und gerade nach Corona. Unser Guide Lydia weiß - wie auch die anderen Kneissl Touristik Reiseführer - genau, wann die großen Gruppen hier einbrechen und wählt die Abfahrtszeit am Morgen und das Routing so aus, dass wir fast immer ohne Kreuzfahrer-Gruppen und abseits von großen Menschenmassen durch die Naturwunder spazieren.
Kneissl Touristik offeriert 9-tägige Island-Reisen inklusive Austrian-Direktflügen ab Wien meist mit Halbpension Rundreise im Bus und top-qualifizierten ReiseleiterInnen ab 2.890 € pro Person im Doppelzimmer.
Ein wunderbares Schauspiel ist der Geysir Strokkur, der verlässlich alle paar Minuten heißes Wasser spuckt. Lydia warnt uns, ihm nicht zu nah zu kommen. Das kann unangenehm werden, wie wir bei weniger vorsichtigen Touristen beobachten können.
Weiter geht's zum Goldenen Wasserfall Gullfoss. Dass es dieses Naturwunder noch gibt, ist dem beherzten Kampf einer Isländerin zu verdanken, die in den 1920er Jahren unter Gefährdung ihres Lebens erfolgreich gegen ein Staudamm-Projekt kämpfte.
Schon am ersten Tag kommen wir nicht aus dem Staunen heraus. Praktisch im Halbstunden-Takt erleben wir Wasserfälle, ganz unterschiedliche, aber stets bezaubernde Landschaften, Islandpferde oder wunderbare Küsten-Ausblicke.
2. Der Süden: Gletscher, Eis und schwarzer Sand
Am nächsten Morgen sind wir die ersten (und einzigen) am schwarzen Strand von Vík. Wildromantische Fotomotive gibt's hier zuhauf: den Strandhafer, schwarze Felsen und die erstaunlich glatten schwarzen Steine. „Die sind vom Meer abgeschliffen”, weiß Lydia. Zum Baden ist der Strand freilich nicht geeignet: Das Meer hat auch im Sommer nicht mehr als sechs Grad.
Die Eldhraun ist das größte Lavafeld der Welt - eine einzigartige Landschaft mit grün bewachsenen Steinen. um die einzigartige Flora nicht zu zerstören, wurden abgesperrte Wege errichtet.
Im Nationalpark Vatnajökull unternehmen wir eine kurze Wanderung und erblicken dabei den höchsten Berg Islands.
Weiter geht es ins ewige Eis des Eissees Jökulsárlón.
Insider-tipp
Gletscher-Tour mit Amphibienfahrzeug
Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit einem Amphibienfahrzeug auf dem Eissee. So kommen wir den riesigen teilweise 1000 Jahre alten Eisbergen am nächsten. Die englischsprachigen Touren dauern etwa 35 Minuten. Info: www.icelagoon.is
3. Osten - Faszinierende Fjorde
Am Fuße des Vatnajökull liegt die Kleinstadt Höfn. Hier decken wir uns in einem Supermarkt mit kleinen Snacks ein. Ich probiere Schokolade mit Vulkansalz und Lakritze - schmeckt faszinierend anders. Und ich werde ein Fan von Skyr, dem joghurtähnlichen Milchprodukt der Wikinger. Das gibt's in Island mit Früchten, Schokolade oder pur.
Gestärkt spazieren wir durch die Lagunenbucht Lónsvik - und geraten einmal mehr ins Staunen über die weite Sandlandschaft zwischen den Bergen Eystrahorn und Vestrahorn. Unbeschreiblich schöne Fotomotive entlang der Ostfjorde!
4. Spezialität von Kneissl Touristik: Abstecher ins Hochland
Wir verlassen die Hauptroute und nehmen Kurs auf das Landesinnere. Abstecher wie diese sind eine Spezialität von Kneissl Touristik. Das Hochland Möðrudalur gleicht einer Mondlandschaft. Schon wieder ein faszinierender Fotostopp!
Hier besuchen wir auch das höchst gelegene Bauerndorf Islands - Fjalladýrð. Hier gibt's nicht viel mehr als ein paar Häuser, eine Kirche, einen Bauernhof und eine Tankstelle, bei der die Zapfstellen in einer Hütte sind - zum Schutz vor dem Winterfrost. Wir machen Bekanntschaft mit kleinen Polarfüchsen und machen Pause im einzigen Café des Ortes, Fjallakaffi.
Insider-tipp
Wie die „Linzer Torte” ins Dorf Fjalladýrð kam
Die beliebteste Torte im Fjallakaffi kommt uns bekannt vor: Sieht aus wie eine Linzertorte, schmeckt auch ähnlich, hat aber nichts mit der Spezialität der österreichischen Donaustadt zu tun. „Happy Marriage Cake” heißt der hausgemachte Kuchen aus Hafer und Rharbarber-Mamelade. Einen Versuch ist die „isländische Linzertorte” jedenfalls wert.
5. Skurriles im Osten
Viele Island-Rundreisende beschränken sich auf die Natur-Highlights der Insel. Es lohnt sich aber auch, sich mit der Kultur und den künstlerischen Aktivitäten der Isländer zu beschäftigen. Weil unser Guide Lydia jedes Jahr nach Island reist, isländisch spricht, und dort auch schon viele Freunde hat, kennt sie viele Insider-Tipps und auch die skurrilen Seiten.
Im Fischerdorf Djúpivogur im Osten gibt zum Beispiel eine Promenade mit riesigen Vogeleiern. Ein lokaler Künstler hat hier mehr als 30 Eier von verschiedenen Vogelarten geschaffen - in Originalform und -farbe, aber um einiges größer als in Wirklichkeit. Schilder verraten dazu die lateinischen Bezeichnungen der Vögel. So lässt sich mit Google der Name des passenden Vogels eruieren. Djúpivogur ist auch wegen seiner bunten Häuser bekannt.
Der Ort Stöðvarfjörður ist vor allem durch die Sammlerleidenschaft einer Einwohnerin bekannt geworden. Die 2012 verstorbene Petra Sveinsdóttir hat hier einen netten Steingarten angelegt. Zu sehen sind auch viele verschiedene Kristalle - und etwa die „Blut-Steine”, wie uns Lydia zeigt: „Die kommen nur an zwei Orten in Island vor. Dabei handelt es sich um ein Schlacke-Gestein. Wenn sich die Isländer verletzt haben und bluten, legen sie so einen Stein auf die Verletzung, und nach kurzer Zeit hört die Blutung auf.”
Insider-tipp
Probieren Sie den Snack „Hákarl” nur im Freien!
Unterwegs lässt uns Lydia eine isländische Snack-Spezialität probieren: Hákarl. Fermentierten Haifisch. Sie lässt den Becher aber nicht einfach im Bus herumreichen, sondern wir müssen vorher aussteigen. Das hat einen guten Grund: Hákarl probieren ungeübte Island-Besucher am besten in der frischen Luft. Denn der Fisch hat, sagen wir, einen sehr eigenartigen Eigengeruch, der zart besaiteten Magennerven zu schaffen machen kann. Mein Fazit: Hákarl schmeckt um einiges besser als er riecht, aber mein Lieblingssnack wird er nicht.
6. Dettifoss - der König unter den Wasserfällen
Der wasserreichste Wasserfall Europas ist einfach nur umwerfend. Wir haben ausreichend Zeit, um dieses einzigartige Naturschauspiel auf uns wirken zu lassen. Und viel Glück: Wir haben gerade strahlenden Sonnenschein, und so zaubert die Natur einen riesigen Regenbogen für uns. Mehr als 44 Meter stürzen die Wassermaßen in die Tiefe des Canyons. Ein gesicherter Spazierweg bietet die Möglichkeit, den Dettifoss aus verschiedenen Perspektiven zu sehen und zu forografieren. Im Video zeige ich Ihnen meine Atem beraubenden Drohnenaufnahmen.
7. Hexenküche im Norden und ein Bad im Vulkanbecken
Im Norden der Insel erleben wir eine brodelnde Hexenküche. Der aktive Vulkan Námafjall ist eines der ganz großen Highlights unserer Reise. Hier raucht und spuckt der Vulkan, es stinkt nach Schwefel. Wir spazieren durch Mondlandschaften, vorbei an Kraterseen und schließlich geht's ab ins heiße Vulkanbad. In den angenehm warmen Naturbecken von Jarðböðin beim Mývatn genießen wir eine herrlich entspannte Stunde. Nicht so bekannt wie die Blaue Lagune, aber dafür auch nicht so überlaufen und auch nicht ganz so teuer. Es ist wunderbar, sich in der Poolbar einen Drink zu kaufen und diesen im angenehmen 36 bis 40 Grad warmen Wasser zu genießen.
8. Glaumbær: Ein Dorf aus Torf
Auf dem Weg zurück zur Hauptstadt Reykjavík besuchen wir das Bauerndorf-Museum Glaumbær. Die Gebäude stammen aus dem 19. Jahrhundert und geben Einblicke über das einstige Leben der Landbevölkerung. Imposant: Ein Teil des Hauses ist aus Torf gebaut - auf diese Weise waren die Gebäude schon damals ausgesprochen gut isoliert.
9. Reykjavik: Die nördlichste Hauptstadt der Welt
Am letzten Tag haben wir bis zur Abreise Zeit, die Hauptstadt Reykjavík auf eigene Faust zu erkunden. Unser Hotel liegt fußläufig vom Zentrum entfernt, also ideal für individuelle Entdeckungen. Wer will, dem zeigt Lydia ihre Lieblingsplätze.
Reykjavík ist die nördlichste Hauptstadt der Welt und vermutlich die gemütlichste. Eigentlich wähnt man sich gar nicht in einer Landeshauptstadt, wenn man durch die gemütlichen Straßen mit den bunten Häusern schlendert. Auffallend viele Galerien, Kunstgeschäfte und natürlich Läden mit warmen Winterklamotten prägen auch im Sommer das Bild. Und es gibt jede Menge entzückende Lokale, Cafés und Restaurants. Sehr originell finde ich eine der Hauptstraßen in der Fußgängerzone, die zur Spielzone wird: Auf den Boden sind verschiedene Spielfelder gemalt, wie zum Beispiel für Tempelhüpfen. Sehr sympathisch!
Eines der imposantesten Bauwerke ist die moderne Hallgrímskirkja, eine evangelische Kirche, an der mehr als 40 Jahre gebaut wurde, ehe sie 1986 eingeweiht wurde. Viel Beton, eine raketenförmige Fassaden-Form (den isländischen Basaltsäulen nachempfunden), Kirchenfenster aus durchsichtigem Glas, aber auch gotische Elemente zeichnen die Architektur aus.
Noch moderner ist das 2011 fertig gestellte Konzerthaus Harpa am Hafen. Hier lohnt es sich, auf einen Kaffee zu verweilen und das rundum gläserne Gebäude zu bestaunen.
Insider-tipp
Suppe essen mit Wohnzimmer-Atmosphäre
Hotels
Die meisten Hotels in Island sind gepflegte Landhotels auf gutem Mittelklasse-Niveau (3-4 Sterne) und haben meistens auch ein Restaurant dabei. Oft haben wir vom Zimmer aus einen herrlichen Ausblick auf die Natur. Zum Frühstück lockt ein ausgiebiges Büffet. Untertags essen wir Kleinigkeiten an Tankstellen (die in Island meistens auch zugleich Gasthaus sind) oder in Cafés. Abends gibt es in den Hotels sehr gute Drei-Gänge-Menüs. Mit Suppe, Hauptspeise und Dessert. Beispiele zeige ich im Video.
Die Island-Pionierin von Kneissl Touristik
Erlebnisreise
9 Tage, Flug, Busrundreise, HP, ab 2.890 €
Kneissl Touristik offeriert eine 9-tägige Rundreise mit allen hier beschriebenen Highlights ab 2.890 €.
Inkludiert sind:
- Flüge nach Keflavik und retour (ab Wien, München, Frankfurt oder Zürich)
- Zuflüge ab Klagenfurt und Innsbruck
-AirRail-Zubringer ab SAlzburg, Linz, Graz
- Transfers und Rundfahrt mit Bus oder Kleinbus
- 2 Nächte im ****-Hotel,
- 5 Nächte in ***-Hotels, jeweils mit Dusche/WC
- 1 Polyglott on tour Reiseführer pro Zimmer
- qualifizierte österreichische/ deutschsprachige Reiseleitung
- Flugbezogene Taxen
- CO2-Kompensation
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